Wie wichtig Kontinuität, regelmäßige Abstimmung und reger Austausch für die Förderung der grenzübergreifenden Zusammenarbeit und für die Fortentwicklung des gemeinsamen deutsch-polnischen Grenzraumes sind, zeigen die regelmäßigen Treffen aller Gremien der Euroregion PRO EUROPA VIADRINA.
Am 16.08.2017 fand erneuten ein Treffen des deutschen und des polnischen Vorstandes der Euroregion PRO EUROPA VIADRINA statt. In der Kulisse der Internationalen Gartenausstellung IGA Berlin 2017 begrüßte als Gastgeber der Vorsitzende des deutschen Trägervereins der Euroregion PRO EUROPA VIADRINA, Dr. Martin Wilke, neben den deutschen und polnischen Vorstandsmitgliedern der Euroregion auch Frau Ursula Bretschneider, Leiterin der Verwaltungsbehörde des Kooperationsprogramms INTERREG VA Brandenburg – Polen 2014 – 2020 im Ministerium der Justiz und für Europa und Verbraucherschutz des Landes Brandenburg (MdJEV) sowie Herrn Zbyszek Zaborowski, Direktor des Büros für Internationale Zusammenarbeit und Europäische Territoriale Zusammenarbeit im Marschallamt Wojewodschaft Lubuskie als Gäste der Sitzung.
Die Vorstandsmitglieder waren sich einig, dass die grenzübergreifende Zusammenarbeit für Landkreise, Städte und Gemeinden sowie zahlreiche Institutionen und Initiativen aller gesellschaftlichen Bereiche im deutsch-polnischen Grenzgebiet eine tagtägliche und anhaltend wichtige Aufgabe sei. Die Teilnehmer erhielten einen Überblick über den Beitrag, den die Euroregion mit aktuellen gemeinsamen Aktivitäten selbst zur Unterstützung dieser Aktivitäten leistet. Die Vertreter von beiden Seiten hoben die besondere Bedeutung der EU-Förderung für die Fortentwicklung der grenzübergreifenden Zusammenarbeit hervor, darunter die Rolle des sog. Klein-Projekte-Fonds, die den regelmäßigen Austausch, die Umsetzung vieler gemeinsamer Vorhaben erst möglich machen.
Im regen Dialog haben sich alle Beteiligten über die zukünftige grenzübergreifende Zusammenarbeit im Grenzgebiet Brandenburg – Wojewodschaft Lubuskie ab 2020 ausgetauscht. Ursula Bretschneider konnte die Perspektive des Landes Brandenburg und Zbyszek Zaborowski die des Marschallamtes der Wojewodschaft Lubuskie kurz reflektieren. Die beiden Vorstände der Euroregion PRO EUROPA VIADRINA sprachen sich u.a. für die Kontinuität von Strukturen, insb. Beibehaltung der regional etablierten INTERREG-Fördergebiete im deutsch-polnischen Grenzgebiet, aus. Alle waren sich einig, dass es aufbauend auf dem gemeinsam Erreichten weiterhin gilt, den zahlreichen Herausforderungen zu begegnen und die Potenziale des gemeinsamen Grenzgebietes zu erschließen, dass es hierfür auch zukünftig der öffentlichen Förderung insb. der EU bedarf.
Als Ausdruck für das beidseitige Bestreben zur Fortsetzung der intensiven Zusammenarbeit in der Euroregion PRO EUROPA VIADRINA nahmen die beiden Vorstände das Treffens zum Anlass, die Partnerschaftsvereinbarung zum gemeinsamen Projekt „Coaching VIADRINA“ feierlich zu unterzeichnen. Weitere Informationen zum Projekt finden Sie hier.