
Projekttitel: Vorbereitung und Umsetzung des Systems von Grenzinformationspunkten entlang der deutsch-polnischen Grenze
Leadpartner: Euroregion Spree-Neiße-Bober e.V.
Projektpartner:
- Stowarzyszenie Gmin RP Euroregion „Sprewa-Nysa-Bóbr”
- Euroregion Pro Europa Viadrina – Mittlere Oder e.V.
- Stowarzyszenie Gmin Polskich Euroregionu „Pro Europa Viadrina“
- Europa-Universität Viadrina /Viadrina Center B/ORDERS IN MOTION
Assoziierte Partner:
- Euregio Rhein-Waal
- Kommunalgemeinschaft Europaregion Pomerania e.V.
- Stowarzyszenie Gmin Polskich Euroregionu Pomerania
- Euroregion Neisse
- Euroregion Nysa
Hauptziel des Projekts ist die Bildung eines operativen Netzwerkes zum Aufbau und Betrieb von Grenzinformationspunkten (GIP) an der polnisch-deutschen Grenze. Die GIPs bieten zu Fragen im Zusammenhang mit grenzüberschreitenden Aktivitäten Informationen, persönliche Beratung und Verweisberatung an. Als Stellen in unterschiedlicher Trägerschaft agieren sie in einem koordinierten Netzwerk unter einem gemeinsamen Markennamen. Sie entwickeln und betreiben gemeinsam ein zentrales digitales Portal für den polnisch-deutschen Grenzraum, das Informationen zweisprachig vermittelt, Ratsuchende auf bestehende themenspezifische Beratungsangebote durch Behörden und Organisationen und die Möglichkeit einer individuellen Beratung durch die GIP hinweist. Während der Beratungen ermitteln die GIP als „Frontoffice“ Sachverhalte und Beratungsbedarfe im persönlichen Gespräch, das je nach Bedarf und Möglichkeit per E-Mail, telefonisch oder in persönlicher Anwesenheit umgesetzt wird. Bei komplexeren Sachverhalten verweisen die GIP an themenspezifische Beratungsangebote der zuständigen Stellen („Backoffice“) weiter, wobei die GIP auf Wunsch unterstützend begleiten. Mit dieser Struktur werden die themenspezifischen Beratungsangebote zugleich gezielt eingebunden, unterstützt und entlastet. Durch das „Front und Backoffice“ System werden deutsche und polnische Netzwerkpartner aktiv involviert und die Wirksamkeit ihrer Angebote gestärkt.
Durch die Zusammenarbeit werden zusätzliche Entwicklungspotenziale für den INTERREG Programmraum Brandenburg (BB) – Polen (PP) generiert. Durch den Einbezug der assoziierten Partner aus den benachbarten Programmräumen Mecklenburg-Vorpommern/BB – Polen sowie Sachsen – Polen werden Impulse für den Aufbau von GIP auch in diesen Teilen des deutsch-polnischen Verflechtungsraums gegeben.
Durch die Bündelung von Informationen in einer digitalen Plattform und der Einrichtung von zwei Grenzinfopunkten, die Beratungen zu allen Grenzthemen anbieten, wird eine positive Veränderung der bisherigen Situation erwartet, da Ratsuchende besseren Zugang zu Informationen und bestehenden Beratungsangeboten zu allen Fragen grenzüberschreitender Tätigkeiten erhalten, auf bestehende themenspezifische Beratungsangebote hingewiesen bzw. nach einer Beratung durch GIP gezielt an diese verwiesen werden.
Bestehende themenspezifische Beratungsangebote durch Institutionen werden durch GIP unterstützt und entlastet. Mit dem GIP-Angebot wird die Qualität und Effizienz der Informationen in grenzüberschreitenden Konstellationen erhöht. Verringert wird das Risiko unnötiger sozialer, finanzieller und wirtschaftlicher Kosten aufgrund uninformierter Entscheidungen. Zudem handelt es sich um einen Modellversuch, der erstmalig zum Tragen kommt und somit ein Alleinstellungsmerkmal im Programmraum Brandenburg-Polen darstellt.
Das Projekt wird auf Basis grenzüberschreitender Zusammenarbeit realisiert und trägt dazu bei, das im Kooperationsprogramm definierte gemeinsame Handlungsziel der Steigerung von Informationsflüssen von den INTERREG-Programmpartnern umzusetzen. Dazu haben sich insgesamt zehn Projektpartner (darunter fünf assoziierte Partner) erstmalig zusammengefunden.
