Grenzübergreifende Zusammenarbeit 21+
Bürgerdialog „Nach der Pandemie muss es doch irgendwie weiter gehen in Europa, oder?“
Den finalen Teil unserer Veranstaltung rundeten wir mit einem von unserem Europe Direct Frankfurt (Oder) organisierten Dialog ab, indem wir den Austausch von Stimmen aus der Zivilgesellschaft zu einer für uns im grenzübergreifenden und europäischen Kontext dringenden Herausforderung ermöglichten. So wagten wir nach der Vorstellung und Diskussion der Konzept- und Programmvorlagen unter dem Motto „Nach der Pandemie muss es doch irgendwie weiter gehen in Europa, oder?“ einen vertieften Einblick in eine wesentliche Problematik der vergangenen Pandemiezeit: die psychosozialen Folgen der Pandemie von Jung bis Alt, die eine nicht unbeachtliche HERAUSFORDERUNG vor der Zukunft der grenzübergreifenden und der europäischen Zusammenarbeit darstellen.
Die mit den pandemischen Einschränkungen einhergehenden Schließungen von Bildungs-, Freizeit- und Senioreneinrichtungen und die Dauer dieser Einschränkungen führen zu einer zunehmenden sozialen Isolation insbesondere von Kindern, Jugendlichen und Senior:innen. Die vielen abgesagten grenzübergreifenden Begegnungen unterstrichen diese Entwicklung auch im Deutsch-Polnischen Kontext und verleiteten uns dazu die Problematik und deren Überwindung in unser
Entwicklungs- und Handlungskonzept VIADRINA 21+ zu übernehmen. Wir freuen uns daher sehr am 15.12.2021 Experten aus der Senioren- und Jugendarbeit gewonnen zu haben.
Für den wichtigen Input danken wir ausgiebig:
- Agnieszka Beszczyńska – Vorsitzende der Stiftung für
die Entwicklung Effizienter Bildung - Kathrin Blume – Sprecherin des Kreiselternrates Frankfurt (Oder)
- Andrzej Jakubaszek – stellv. Vorsitzender des Seniorenbeirates Gorzów Wielkopolski
- Robert Krause – Vorstandsmitglied des Kreiskitaelternbeirates MOL
- Jens Lawrenz – Kindervereinigung Seelow
- Dr. Frank Mende – Vorsitzender des Seniorenbeirates Frankfurt (Oder)
die den Teilnehmenden ihre persönlichen Erfahrungen und Perspektiven auf die psychosozialen Auswirkungen der Pandemie darlegten und denkbare Lösungsansätze diskutierten. Wir sind in diesem Sinne umso mehr über die betonte Bedeutung und Potenziale grenzübergreifender Projekte und Begegnungen erfreut, die als Chance gesehen werden Kinder und Senior:innen nach Pandemieende verstärkt zusammenzubringen. Die Problemlage ist auf beiden Seite der Oder beinahe identisch und gemeinsame grenzübergreifende Aktivitäten können zur Umsetzung dieser Lösungswege wesentlich beitragen. Schließlich ist das Gebiet unserer Euroregion ein gemeinsamer deutsch-polnischer Lebensraum, in dem die Oder verbindet, keine Grenze manifestiert ist und in dem das Miteinander statt dem Nebeneinander groß geschrieben wird. Wir blicken gespannt auf die Zukunft und hoffen auf die gemeinschaftliche Umsetzung einiger besprochener Ansätze.