Aufbau grenzüberschreitender Hochschulallianzen als Impulsgeber für Grenzregionen

 
Datum
11. Oktober 2022
11:30 - 13:00 Uhr
Ort
Online via ZOOM
Veranstalter
EUROPE DIRECT Frankfurt (Oder)
Sprachen
Deutsch


Grenzübergreifende Handlungsansätze für den Bildungsbereich sind ein wichtiges Anliegen aller Grenzgebiete. Mit unserem Bildungskonzept VIADRINA 21+ (https://www.euroregion-viadrina.de/…/bildungskonzept…/) unternahmen wir den Versuch den Status Quo zu analysieren und grenzübergreifend die Bildungssysteme in Polen und Deutschland mit dem Ziel zu vergleichen, Handlungsansätze für den systematischen Ausbau grenzübergreifender Aktivitäten zu ermitteln und Schlussfolgerungen für die weitere institutionelle Zusammenarbeit in unserer Grenzregion sowie an allen europäischen Grenzen zu gewinnen. Auch die universitäre Bildung ist mit der Europa-Universität Viadrina in Frankfurt (Oder) und dem in seiner Art einmaligen Collegium Polonicum in Słubice, dass gemeinsam durch die Europa-Uni und der Adam-Mickiewicz Universität in Poznań getragen wird, ein wichtiger Bestandteil der Bildungslandschaft unserer Euroregion.

Die Bedeutung europäischer Hochschulkooperationen wird aber nicht nur in unserem deutsch-polnischen Grenzgebiet hochgeschätzt. Umso mehr freuen wir uns Im Rahmen der alljährlichen #EURegionsWeek2022 von der Mission Opérationnelle Transfrontalière (MOT) die Einladung erhalten zu haben an dem Workshop „Building cross-border University Alliances as drivers for border regions“ (Aufbau grenzüberschreitender Hochschulallianzen als Impulsgeber für Grenzregionen) mitzuwirken. Als Euroregion PRO EUROPA VIADRINA und unserem EUROPE DIRECT Frankfurt (Oder) diskutieren wir in diesem gemeinsam mit der University of the Greater Region – Center for Border Studies (UniGR) und der Eurorégion NAEN (Euroregion Nouvelle-Aquitaine Euskadi Navarra) über euroregionale Strategien sowie Herausforderungen und Potentiale zur Stärkung von grenzübergreifenden Hochschulkooperationen!

Eine Teilnahme an dem Workshop ist in den Sprachen Deutsch, Englisch und Französisch möglich.

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Hintergrund des Workshops:

In den am stärksten integrierten grenzüberschreitenden Gebieten ist eine zunehmende wirtschaftliche und akademische Verflechtung zu beobachten. Während die geografische Nähe die Kontakte zwischen Forschungsteams, Lehrkräften, Studenten und Unternehmen erleichtert, bietet die Zusammenarbeit den Studenten die Möglichkeit, Module in Partnereinrichtungen auf der anderen Seite der Grenze zu besuchen. Darüber hinaus wirken sich die Mobilität von Studierenden und Forschern und die Zusammenarbeit zwischen Unternehmen, Hochschulen und lokalen Behörden innerhalb eines grenzüberschreitenden wirtschaftlichen Ökosystems positiv auf den Arbeitsmarkt und die Entwicklung der Region insgesamt aus.

Dennoch scheinen die meisten Hochschulallianzen – in ihrer derzeitigen Form – das volle Potenzial der Entwicklung von „Nachbarschafts“-Ökosystemen zwischen Grenzregionen zu vernachlässigen. Durch die Beseitigung finanzieller und administrativer Hindernisse könnten grenzüberschreitende Campusse zu lebendigen Labors eines wirklich integrierten europäischen Bildungsraums werden, und grenzüberschreitende Regionen könnten florierende Innovationscluster fördern und einen erweiterten Arbeitsmarkt für junge Fachkräfte schaffen.